Freitag, 19. Oktober 2012

herbstglück mit apfel-zimt-streusel-käsekuchen-stückchen und karamellsauce



















Es gibt Tage, die wollen nicht. Oder ich will nicht mit ihnen. Da ist jedes Telefonklingeln zuviel. Die Butter ist zu hart. Man stolpert einmal zu oft über den Autoberg im Flur. Der Schuh geht nicht zu und dann klemmt einfach der ganze Tag. Aber es gibt auch bekanntlich andere Tage, an denen mich eine aus den Angeln gefallene Backofentür kalt läßt. Ja, solch Tage gibt es. Sehr amüsiert stand ich da mit der Backofentür in der Hand, als ich diese öffnen wollte, um den Kuchen hineinzuschieben. Das Ganze war so komisch, dass ich lachen mußte. (An einem anderen Tag wäre das wohl eher in eine mittelschwere Katastrophe ausgeartet, aber das nur am Rande).

Vielleicht lag es einfach nur daran, dass ich die Reste der Frischkäse-Eier-Vanillezucker-Mischung aufschlecken konnte – ganz alleine! Diese leckere Masse sollte nämlich auf den besagten Kuchenboden im Ofen verteilt werden. Ein Kuchen der herbstliche Wollüste weckt: Äpfel, Streusel, Frischkäse, Zimt und Karamell. Ein Kuchen, der sich ganz wunderbar nach einem langen Spaziergang im Wald genießen lässt, nachdem man 2 Kilo Kastanien, Eicheln und Zapfen und körbeweise Blätter gesammelt hat.

Das Rezept für diesen cremigen Herbstkuchen habe ich bei zoomyummy  entdeckt, aber ein paar Kleinigkeiten geändert: aus dem Vanillaextrakt wurde Vanillezucker, ich habe Bioäpfel mit Schale verwendet und Dinkelmehl und Rohrohrzucker wichen den konventionellen Zutaten.

Die Karamellsauce mache ich übrigens folgendermaßen: 100 g Zucker mit 30 ml Wasser aufkochen lassen und so lange unter Rühren köcheln, bis sich die Zuckerkristalle vollständig aufgelöst haben. Topf vom Herd nehmen, 40 g Butter darin schmelzen lassen und gut unterrühren. Dann Topf vom Herd nehmen und 60 ml Sahne untermischen. Etwas abkühlen lassen. Fertig.

Wie das so ist bei selbstgebackenen Kuchen oder Broten – alles riecht so verlockend und so heimelig. Und wenn man dann ein bißchen glücklich und mit roten Wangen aus dem Wald zurückkehrt, steht da so ein streuseliger Frischkäse-Apfelkuchen mit ganz viel Zimt und Karamell auf dem Tisch, dass mir ganz warm ums Herz wird.

Der einzige Nachteil ist jetzt, dass ich fortan drei Hände brauche um ein Ofenglück zu zaubern. Im Notfall gehen auch irgendwie zwei: eine hält die Ofentür (am Griff), die andere schiebt das Ofenglück rein oder zieht es raus und, Füße hat man ja auch noch, ein Fuß tritt einmal kräftig gegen die schiefe Tür und schon sitzt der Ofen wieder. Oder wir kaufen einen neuen Ofen. Je nachdem wie lange ich über die Ofentür lachen kann. 

Mittwoch, 10. Oktober 2012

teilnehmer des wein,- koch- und fotoworkshops stehen fest


Für die Teilnahme an der Fingerfoodparty mit Fotoworkshop am 27.10.12 sind hier viele wunderschöne Bewerbungsposts eingegangen. Vielen Dank für Eure Mühe, kreativen Einfälle und tollen Fotos! In den kommenden Tagen erhalten alle Bewerber eine persönliche Email. 

Es freut sich sehr auf Euch
La petite cuisine

Dienstag, 9. Oktober 2012

das war SHOOT THE FOOD: köln - münchen und zweimal hamburg


War ganz schön turbulent die letzten Wochen - ach was sag ich, eigentlich war schon seit Mai das Shoot the Food-Fieber im Horstmannschen und Schanz'schen Hause ausgebrochen. Denn gleich nachdem sich Jeanny und ich zusammengetan hatten um Foodstyling,- und Foodfotografie-Workshops in deutschen Landen zu geben, ging es ans Planen. Die Rechner, die Handys und Telefone waren im gefühlten Dauergebrauch, irgendwo bimmelte und piepte immer eine Nachricht.   


Nun ist es endlich mal an der Zeit Euch eine Zusammenfassung dieser letzten vielen Wochen zu zeigen, bevor das Jahr sich dem Ende neigt.

Analoge Heftchen und Bleistifte zum Notieren
Seit Mai waren wir zwei ausgefüllt mit Website gestalten und Logo entwerfen. Wir haben gepostet, fotografiert und Sponsoren gemailt. Anmeldungen entgegengenommen und Wünsche versucht zu erfüllen. Visitenkarten bestellt und sind glücklich gewesen. Haben Präsentationen und Fragebögen entwickelt. Schürzen bedrucken lassen und Heftchen selbst bedruckt und gefreut.


Außerdem haben wir bis spät in die Nacht Goodiebags gepackt, gequatscht, gekocht und Requisiten ausgesucht, haben eingepackt und sind hundemüde ins Bett gefallen.


Eigentlich wurde viel gepackt in den letzten Wochen. Ein und aus. Koffer geschleppt. Rein und raus und hoch und runter. Und mit der Deutschen Bahn durch Deutschland gereist. Dort, also in Köln, Hamburg und München haben wir solch nette Teilnehmerinnen kennengelernt, viel geredet und erklärt, viele Fragen beantwortet und lustige Sachen erlebt. Kleine Katastrophen und Pannen, samt Panikattacken ausgestanden (ich sag nur Beamer und Spinne). Was wären wir da nur ohne Saskia von saskiarundumdieuhr gewesen! Auf jeden Fall haben wir beide eine Menge Freude und Spaß mit allen unseren Teilnehmerinnen aus Deutschland, England, Belgien, Österreich und Schweiz gehabt.


Aber von Anfang an: Der erste Workshop startete am 30. Juni in Köln im Purino und nachdem die Vorbereitungen am Freitag zuvor irgendwie nicht enden wollten, gingen wir um 2 Uhr ins Bett und standen um 6 Uhr auf. Hätten wir Caro von sodapop nicht als Verstärkung gehabt, wahrscheinlich hätten wir durchmachen müssen. Außerdem waren wir doch etwas nervös, hatte sich ja die Effilee bzw. ihr Herausgeber Vijay Sapre angemeldet, um über Shoot the Food eine Reportage zu machen.






Nachdem alle viel gelernt, gestylt, fotografiert, gegessen, geredet und gelacht hatte und jeder wieder Richtung Heimat fuhr, genehmigten sich Jeanny und ich zur gelungenen Premiere jeder ein großes Spaghettieis. 


Nach den Sommerferien ging es am 1.9. weiter in Hamburg und zwar in der Tarterie St. Pauli










Zwei Wochen Pause und es ging weiter in den Süden, nach München mit 29,9 Kilo Requisiten im Gepäck und ähm, Cola...








Was wir jedesmal wirklich genossen haben, war die immer wieder bunt zusammengewürfelten Gruppen aus Bloggern, Köchen, Stylisten, Hobbyfotografen, Schülern, Fotografen und Hobbyköchen, die nicht nur angenehme Zuhörer, sondern auch neugierige Frager und begeisterte Foodfotografen waren. Was kann man sich mehr wünschen?


Am 29.9. surrte der Beamer wieder in der Hamburger Tarterie. 


Mit Barista-Kaffee von Fabio starteten wir mit der Theorie.





Und nach dem Mittagessen bei zweierlei Tarte und Salat ging's weiter mit der Praxis. 





Kein Tisch, kein Stuhl war mehr sicher. So gehört sich das auch.


Mit dem letzten Gruppenfoto verabschieden wir uns von 4 grandiosen Workshops und freuen uns auf baldigen Fortsetzungen mit neuen wissenshungrigen und netten Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Letzte sind bei uns herzlichst willkommen! ;) 


Zum Schluß sagen wir Danke an unsere Teilnehmerinnen, an unsere Sponsoren, Locations und natürliche unsere Best girls: 


Unsere Locations: Köln: Purino, Schanzenstrasse; Hamburg: Tarterie St. Pauli, Paul-Roosen-Strasse; München: Ring-Studios, Frankfurter Ring.

Unsere Assisteninnen: Carolin von sodapop und Saskia von saskiarundumdieuhr.